Eine Primarschülerin erzählt: «Weil ich in die Einschulungsklasse musste, habe ich nun Angst, dass ich ausgeschlossen werde, weil ich älter bin als die anderen Kinder in der Klasse.»
Ein Jugendlicher meint: «Die Sek ist für Schweizer und manche Italiener, die Real für Italiener, Spanier, ein paar schwache Schweizer und brave Jugos und die Oberschule für die weniger braven Jugos.»
Ein Oberstufenlehrer berichtet: «Wenn der Name mit ic endet, hat ein Jugendlicher weniger Chancen. Dann muss ich persönlich mit dem Lehrmeister reden und sagen, er ist nicht so einer wie die anderen.»
Das Programm in Kürze – Chancengleichheit und Schulerfolg
Der Erfolg von fremdsprachigen Kindern und Jugendlichen bei der Selektion zum Übertritt in die Sekundarstufe I sowie bei der Lehrstellensuche ist deutlich geringer als derjenige ihrer Schweizer Kolleginnen und Kollegen.
Möchte Ihre Schule, den Schulerfolg insbesondere für Schüler/innen mit Migrationshintergrund verbessern? Möchten Sie die Eltern für den Schulerfolg besser aktivieren?
NCBI unterstützt Schulen und schulnahe Organisationen, um den Schulerfolg insbesondere für Schüler/innen in multikulturellen Schulen zu verbessern. Bisher haben 13 Schulen in den Kantonen Zürich (inklusive 4 QUIMS-Schulen) und Bern am Programm Fairness teilgenommen.
Dieses ist darauf ausgerichtet, dass mit relativ wenig Aufwand eine möglichst hohe Wirkung erreicht werden kann.
zu den Prinzipien in der Zusammenarbeit mit QUIMS-Schulen (114 kB)
Aufbau
Nach einer Bedarfsanalyse und in Absprache mit der Schule werden mögliche Module von NCBI vorgeschlagen und von der Schule ausgewählt. Je nach Situation wird auf bereits bestehende Module, die sich in der Praxis an anderen Schulen bewährt haben («best practices»), zurückgegriffen oder es werden neue Module entwickelt.
Angebot
Das Programm «Fairness für jugendliche MigrantInnen bei der Schulselektion und auf der Lehrstellensuche ist momentan in Zürich und in Bern aktiv.
zum Angebot in Zürich
zum Angebot Bern
Stimmen zum Projekt
Von den NCBI-Motivatoren habe ich gelernt, meine Bewerbung anzukünden, am Telefon keine Jugendsprache zu benutzen und nach zwei Wochen nachzufragen. (…) Ich glaube, mit einem anderen Nachnamen wäre es einfacher, das <ic> stört viele. Ich finde das unfair, man sollte doch alle gleich behandeln.
– Alja Ahmetovic, Lehrstellensuchender
Kontakt
Ron Halbright
Telefon 044 721 10 50 oder E-Mail ron.halbright(at)ncbi.ch
Region Zürich:
Elif Kavakli
Telefon 078 771 47 49 oder E-Mail elif.kavakli(at)ncbi.ch
Region Bern:
Andi Geu
Telefon 031 311 55 09 oder E-Mail andi.geu(at)ncbi.ch